Kulturdenkmal Luisenhütte
Die Luisenhütte in Balve-Wocklum ist die älteste bekannte Holzkohlenhochofenanlage Deutschlands mit vollständig erhaltener Inneneinrichtung.
Bereits 1748 begann der Bau der Wocklumer Eisenhütte unter Freiherr Franz Kaspar Ferdinand von Landsberg, die 1758 erstmalig in Betrieb genommen wurde. Zur Verhüttung gelangten die in der Umgebung abgebauten Eisenerze.
Diese alten Anlage wurde 1834 abgerissen. An derselben Stelle baute die Unternehmerfamilie von Landsberg eine neue Hochofenanlage und gab ihr den Namen Luisenhütte.
Nach einigen Umbauten und Modernisierungen gab die Hütte den technischen Standart ihrer Zeit wieder. Die letzten technischen Verbesserungen gehen auf die Jahre 1854/55 zurück.
Neben Röhrenwinderhitzer und mit Wasserkraft betriebenen Zylindergebläsen ist noch eine Gebläsedampfmaschine vor Ort zu besichtigen, die neben dem eindrucksvollen Hochofen selbst und der daran anschließenden Gießerei den Reiz dieser Anlage ausmacht.
Zu besichtigen sind:
- Hüttengebäude mit Hochofen, Gießerei, Gebläsehaus und Möllerboden
- Köhlerhütte und Meilermodell
- Wasserzuleitungssystem (Obergraben, Stauteich und Untergraben)
- Stollen
Zwei ständige Ausstellungen geben Informationen über die Geschichte des Hüttenwesens und Einblicke in die Sozialgeschichte der Berg- und Hüttenarbeiter, Köhler und Hammerschmiede. Die Besichtigung des Denkmals ist nur im Rahmen einer Gruppenführung möglich.