Forstbotanischer Garten und Friedenswald Kön
Gelbkiefer, Coloradotanne, Flusszeder und Riesenmammutbaum - diese "Amerikaner" findet man im Forstbotanischen Garten und Friedenswald in Köln.
Dicht am Autobahnkreuz Köln Süd, am Rand von Rodenkirchen, liegt zwischen Golfplatz und Rhein der Forstbotanische Garten. Die heute ca. 25 ha große Anlage wurde vor fast 50 Jahren als Erholungspark für die Bevölkerung angelegt.
Mit seiner Rhododendron-Schlucht, dem Heidegarten, der Pfingstrosenwiese und dem japanischen Garten bietet er das ganze Jahr über wechselnden Naturgenuss. Dazu trägt im Herbst die Fäbung von Fäherahorn und Kuchenbäumen bei.
Die Anlage präsentiert auf ca. 25 ha neben vielfältigen heimischen Gartengewächsen vor allem fremdländische Bäume. Zur Kernanlage des Forstbotanischen Gartens gehört so auch eine Waldfläche mit Bäumen aus Nordamerika. Hier kann man Riesenmammutbaum, Coloradotanne, Gelbkiefer und Flusszeder entdecken.
Angesichts seiner Lage, Entstehungsgeschichte und Pflanzengesellschaften lässt sich der Forstbotanische Garten nicht nur als eindrucksvolles Naturschauspiel erleben, sondern auch als kulturpolitisches Dokument lesen:
Auf dem Gelände des äußeren Festungsrings von Köln angelegt, erinnern Rhododendron-Schlucht und Felsengarten an die militärische Vergangenheit, die 1,5 ha große Waldfläche an die politische Verbundenheit mit den USA.
Gleiches gilt auch für den Friedenswald, der in den 80er Jahren südlich des Forstbotanischen Gartens als Naherholungsgebiet angelegt worden ist. Auch hier verbinden sich eindrucksvoll Natur und Geschichte.
In seinen Laub- und Nadelwäldern wurden nämlich Bäume und Sträucher aus den Ländern angepflanzt, zu denen die Bundesrepublik damals diplomatische Beziehungen unterhielt. Die Arten tropischer und subtropischer Länder, die unsere Winter nicht überleben, sind allerdings nur durch symbolische Gehölze vertreten.
Inmitten des Waldes befindet sich eine ausgedehnte Wiesenfläche mit einer riesigen Sandmulde, einem Spielparadies für Kinder. Hier und im Wald kann der Besucher auch auf die Wald-Strolche treffen, die Kinder des Waldkindergartens Köln, die hier innerhalb einer natürlichen Umwelt einen geschützten freien Raum haben, in dem sie ihre Anlagen ungestört entfalten können.
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