Projekt Stadtwaldholz®
Den Baustoff für ihre Möbel findet eine Kölner Tischlerei buchstäblich vor ihrer Haustür - im Kölner Stadtwald.
Der Stadtwald ist der Grüngürtel der Stadt Köln. Im Rahmen einer umweltschonenden Waldbewirtschaftung werden vom Forstamt hier regelmäßig notwendige Pflege- und Fällarbeiten durchgeführt. Dabei werden jährlich etwa 12.000 Festmeter Holz eingeschlagen.
Zusätzlich zu den im Stadtwald anfallenden heimischen Holzarten wie Eiche, Buche, Ahorn, Esche, Rüster (Ulme) und Hainbuche, aber auch Roteiche, Erle, Birke und Robinie hat der Kölner Forst dank des
Forstbotanischen Gartens mit angeschlossenem Friedenswald auch exotische Hölzer, wie Mammt, Götterbaum, Kuchenbaum und div. Zedernarten zu bieten.
Damit stellen diese Hölzer eine einzigartige Ressource dar:
- Lokal, praktisch vor der Haustür gewachsen, ist die Herkunft des Holzes komplett abgesichert und teilweise sogar bis hin zum individuellen Baumstandort nachvollziehbar. Zudem entfallen lange Transportwege.
- Die Bewirtschaftung des Waldes erfolgt nach anspruchsvollen Kriterien, nicht nur in Bezug auf den Umweltschutz, sondern auch im Hinblick auf Sozialstandarts für die Beschäftigten im Forstbetrieb.
Dies inspirierte die im Kölner Süden gelegene Schreinerei "Feines in Holz" zu ihrem Projekt "Stadwaldholz®". Sie kauft die geeigneten Stämme auf, um daraus individuelle Massivholzmöbel herzustellen.
Die Architektin und der Tischler suchen sich vor Ort die Stämme in Möbelqualität aus und verarbeiten sie weiter.
Die eingeschlagenen Bäume werden mittels eines mobilen Sägewerkes direkt in der Schreinerei eingeschnitten.
Dabei richtet sich die aufgesägte Bohlenstärke nach dem jeweiligen Wuchs des Baumes und der späteren Verwendung des Holzes. Dann wird das Holz gestapelt und je nach Holzart luft- oder kammergetrocknet.
Dieses Holz führen sie unter dem geschützten Markennamen Stadtwaldholz®.
Die daraus entstehenden Stadtwaldmöbel zeichnen sich durch einen individuellen Entwurf und solide handwerkliche Ausführung aus.
Darüber hinaus leisten sie einen Beitrag dazu, den naturnahen und artenreichen Naherholungsraum des Kölner Stadtwaldes zu erhalten.
Bei ihrem Konzept des nachhaltigen Wirtschaftens macht die Schreinerei übrigens keine halben Sachen:
Sowohl der Strom, der zur Herstellung der Möbel benötigt wird, als auch die Heizungsleistung stammen selbstverständlich aus regenerativen Energien!